5 Schwächen von Narzissten – und wie du sie erkennst

5 Schwächen von Narzissten – und wie du sie erkennst

Nach außen wirken Narzissten oft selbstbewusst, stark und unantastbar. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich tiefe Unsicherheiten und wunde Punkte. In diesem Beitrag erfährst du die 5 größten Schwächen von Narzissten, wie sie sich im Alltag zeigen und wie du dieses Wissen nutzen kannst, um dich besser zu schützen.

 

1. Geringes Selbstwertgefühl (trotz Arroganz)

So stark Narzissten auch auftreten – im Kern sind sie unsicher. Ihr Selbstwert ist fragil und stark von äußerer Bestätigung abhängig. Sie wirken arrogant, doch in Wahrheit ist es eine Schutzstrategie, um das brüchige Selbstwertgefühl zu überdecken.

Typische Signale

  • Überempfindlich bei Kritik (auch konstruktiver)
  • Ständige Suche nach Lob und Anerkennung
  • Übertreibung eigener Erfolge, Abwertung anderer

 

2. Angst vor echter Nähe

Viele Narzissten wünschen sich Beziehung und Liebe – gleichzeitig fürchten sie tiefe Intimität. Nähe bedeutet Verwundbarkeit, und das löst bei ihnen Panik aus. Deshalb wechseln sie oft zwischen Annäherung und Distanz (typische „Hot-and-Cold“-Dynamik).

Wie du das erkennst

  • Erst extreme Zuwendung, dann plötzlicher Rückzug
  • Schwierigkeiten, über Gefühle zu sprechen
  • Angst vor Verbindlichkeit, Zukunftsplänen oder Alltag mit dir

 

3. Mangel an Selbstreflexion

Eine der größten Schwächen: Narzissten haben kaum Einsicht in ihr eigenes Verhalten. Sie projizieren Schuld und Probleme nach außen, anstatt sie selbstkritisch zu betrachten. Das verhindert Entwicklung und echte Heilung.

Beispiele

  • „Ich bin nicht das Problem – du bist zu sensibel.“
  • „Wenn du anders wärst, wäre alles besser.“
  • Ausreden statt Verantwortung („Ich konnte nicht anders…“)

 

4. Abhängigkeit von Bewunderung

Narzissten brauchen ständige „Narzissmus-Nahrung“ – Komplimente, Aufmerksamkeit, Bestätigung. Ohne sie fühlen sie sich leer, wertlos und reagieren mit Wut oder Rückzug. Diese Abhängigkeit macht sie verletzlich, wenn sie keine Quelle für Bewunderung mehr finden.

Wie sich das zeigt

  • Übermäßige Nutzung von Social Media (Likes = Selbstwert)
  • Suche nach neuen Partnern, sobald alte nicht mehr genug bewundern
  • Starke Reaktionen auf Kritik, Desinteresse oder Ablehnung

 

5. Unfähigkeit, mit Schwäche umzugehen

Ironischerweise ist die größte Schwäche eines Narzissten seine Angst vor Schwäche. Sie können kaum Fehler eingestehen, sich entschuldigen oder Verwundbarkeit zeigen. Deshalb wirken sie oft kalt und unnahbar – doch in Wirklichkeit steckt dahinter die Angst, die Kontrolle zu verlieren.

Typische Reaktionen

  • Abwehr durch Wut oder Abwertung
  • Ignorieren oder Leugnen von Problemen
  • Flucht in Arbeit, Affären oder neue „Projekte“

 

Checkliste: Erkennst du die Schwächen?

Narzissten verstecken ihre Schwächen – doch diese Fragen helfen dir, Muster zu entlarven:

  • Reagiert er überempfindlich auf kleine Kritik?
  • Wechselt er zwischen Nähe und Distanz?
  • Übernimmt er nie Verantwortung für Fehler?
  • Sucht er ständig neue Bewunderung (z. B. Social Media)?
  • Wirkt er kalt, sobald er selbst schwach wirken könnte?

 

Wie du dich schützen kannst

Das Wissen über die Schwächen eines Narzissten gibt dir Macht und Klarheit. Es geht nicht darum, diese Schwächen auszunutzen – sondern darum, dich selbst zu schützen:

  • Setze klare Grenzen und halte sie konsequent ein.
  • Vertraue mehr auf sein Verhalten als auf seine Worte.
  • Erinnere dich: Seine Schwächen sind nicht deine Schuld.
  • Hol dir Unterstützung (Freunde, Coaching, Therapie), um dein Selbstwertgefühl zu stärken.

 

Fazit: Narzissten haben Schwächen – auch wenn sie stark wirken

Die 5 größten Schwächen eines Narzissten sind geringes Selbstwertgefühl, Angst vor Nähe, fehlende Selbstreflexion, Abhängigkeit von Bewunderung und Unfähigkeit, mit Schwäche umzugehen. Wenn du diese Punkte erkennst, kannst du ihr Verhalten besser einordnen – und dich selbstbewusst schützen. Am Ende liegt die wahre Stärke darin, dich nicht von ihrer Fassade blenden zu lassen, sondern deine eigenen Werte und Grenzen zu leben.


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